Spam-Triggerwörter, die im E-Mail-Marketing vermieden werden sollten

E-Mail-Marketing ist ein leistungsstarkes Instrument, um Beziehungen aufzubauen, mit Ihrem Publikum in Kontakt zu treten und Konversionen zu fördern. Aber selbst die am besten gestalteten E-Mails können im Spam-Ordner landen, wenn Sie nicht aufpassen. Einer der Schlüsselfaktoren, nach denen Spam-Filter suchen, ist die Verwendung bestimmter “Trigger-Wörter”, die häufig mit unerwünschten oder verdächtigen E-Mails in Verbindung gebracht werden.

Wenn diese Spam-Auslösewörter übermäßig oder ohne Kontext verwendet werden, können sie dazu führen, dass E-Mail-Dienstanbieter (ESPs) wie Gmail, Yahoo und Outlook Ihre Nachricht als Spam markieren, was die Zustellbarkeit und das Engagement Ihrer E-Mails verringert. Um Ihnen zu helfen, diese Falle zu vermeiden, haben wir eine umfassende Liste von Spam-Triggerwörtern zusammengestellt, die Sie meiden sollten, zusammen mit Strategien, wie Sie E-Mails erstellen können, die authentisch und ansprechend sind und weniger wahrscheinlich als Spam gefiltert werden.

Warum Spam-Triggerwörter wichtig sind

Spam-Filter wurden entwickelt, um Benutzer vor unerwünschten und potenziell schädlichen E-Mails zu schützen. Diese Filter bewerten eine Vielzahl von Faktoren, darunter den Inhalt der E-Mail, die Absenderreputation und die Interaktion mit den Empfängern. Ein kritischer Faktor ist das Vorhandensein von Wörtern oder Phrasen, die häufig von Spammern verwendet werden. Wenn diese Wörter erkannt werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre E-Mail im Spam-Ordner landet, drastisch.

Die Verwendung von ein oder zwei Spam-Triggerwörtern sendet Ihre E-Mail zwar nicht automatisch in den Spam-Ordner, aber die wiederholte Verwendung dieser Wörter – insbesondere in Kombination mit anderen Spam-ähnlichen Verhaltensweisen wie irreführenden Betreffzeilen, schlechter Absenderreputation oder mangelnder E-Mail-Authentifizierung – kann bei ESPs rote Fahnen auslösen.

Kategorien von Spam-Triggerwörtern

Spam-Auslösewörter können in mehrere Kategorien eingeteilt werden, die sich jeweils auf verschiedene Arten von E-Mail-Inhalten beziehen, die häufig mit Spam in Verbindung gebracht werden. Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung dieser Kategorien und eine Liste spezifischer Wörter, die Sie vermeiden sollten.

1. Finanzbezogene Spam-Auslösewörter

Finanzangebote werden häufig in Spam-E-Mails verwendet, insbesondere solche, die schnellen Reichtum oder “zu schön, um wahr zu sein”-Angebote versprechen. E-Mails mit finanzbezogenen Spam-Auslösewörtern können als Spam gekennzeichnet werden, wenn sie verdächtig oder irreführend erscheinen.

Beispiele für finanzielle Triggerwörter:

  • Geld
  • Geld verdienen
  • Zusätzliches Bargeld
  • Einkommen
  • Investition
  • Niedrigster Preis
  • Schnell Geld verdienen
  • Geld zurück
  • Sparen Sie viel Geld
  • Ungesicherter Kredit
  • Kostenloser Lagerbestand
  • Aktienalarm
  • Keine Gebühren
  • Milliarden Dollar
  • Verdoppeln Sie Ihr Einkommen
  • Einfaches Einkommen
  • Steigern Sie den Umsatz

So vermeiden Sie: Anstatt vage oder übertriebene finanzielle Behauptungen zu verwenden, konzentrieren Sie sich auf den greifbaren Wert, den Sie Ihrem Publikum bieten können. Anstatt zum Beispiel zu sagen: “Verdienen Sie schnell Geld”, erklären Sie den Vorteil klar: “Steigern Sie Ihren Umsatz mit unseren bewährten Geschäftsstrategien.”

2. Kostenlose oder ermäßigte Angebote

“Kostenlos” ist eines der größten Spam-Triggerwörter, die es gibt. Während das Anbieten von etwas kostenlos oder mit einem Rabatt eine legitime Marketingstrategie ist, kann die übermäßige Verwendung des Wortes “kostenlos” oder ähnlicher Ausdrücke dazu führen, dass Ihre E-Mail gekennzeichnet wird.

Beispiele für “kostenlose” Triggerwörter:

  • Kostenlos
  • Kostenloses Geschenk
  • Kostenlose Infos
  • Freier Zugang
  • Kostenlose Beratung
  • Kostenlose Mitgliedschaft
  • 100% kostenlos
  • Keine Kosten
  • Absolut kostenlos
  • Gelegenheitskauf
  • Bestes Angebot
  • Bonus
  • Gratis
  • Sparen Sie bis zu

So vermeiden Sie: Sie können den Wert Ihres Angebots dennoch vermitteln, ohne das Wort “kostenlos” zu überstrapazieren. Versuchen Sie es mit Formulierungen wie “kostenlos” oder “kostenlose Testversion” und vermeiden Sie Großbuchstaben oder übermäßige Ausrufezeichen in Ihrer Betreffzeile (z. B. “HOLEN SIE SICH JETZT DIESES KOSTENLOSE GESCHENK!!”).

3. Dringlichkeit und Druckworte

Die Schaffung eines Gefühls der Dringlichkeit kann das Engagement und die Konversion fördern, aber wenn es übertrieben ist oder sich manipulativ anfühlt, lässt es sowohl bei den Empfängern als auch bei den Spam-Filtern die Alarmglocken schrillen. Wörter, die Benutzer unter Druck setzen, sofort zu handeln, werden oft mit Spam oder irreführenden Taktiken in Verbindung gebracht.

Beispiele für Dringlichkeitstriggerwörter:

  • Jetzt handeln
  • Zeitlich begrenztes Angebot
  • Eilen
  • Verpassen Sie es nicht
  • Angebot läuft bald ab
  • Letzte Chance
  • Schlussbescheid
  • Dringend
  • Zeitkritisch
  • Einmal im Leben
  • Stichtag
  • Augenblick

So vermeiden Sie: Anstatt Ihr Publikum mit Worten wie “Eile” oder “letzte Mitteilung” unter Druck zu setzen, versuchen Sie, echte Knappheit oder Exklusivität in Ihre Botschaften aufzunehmen. Sie können zum Beispiel sagen: “Nur noch 3 Plätze frei für unseren Premium-Kurs” statt “Beeilen Sie sich, zeitlich begrenztes Angebot”.

4. Sensationelle Versprechungen oder Behauptungen

E-Mails, die übertriebene Behauptungen, Übertreibungen oder sensationelle Versprechungen enthalten, sind die besten Kandidaten für die Spam-Filterung. Worte, die zu schön erscheinen, um wahr zu sein, oder unrealistisch erscheinen, können schnell Ihre Glaubwürdigkeit verringern und Ihre E-Mail-Zustellbarkeit beeinträchtigen.

Beispiele für sensationelle Triggerwörter:

  • Garantiert
  • Wunder
  • Einmal im Leben
  • Risikofrei
  • Gewinner
  • Verblüffend
  • Bester Preis
  • Niedrigster Preis
  • 100% Zufriedenheit
  • Unglaubliches Angebot
  • Preis
  • Versprochen
  • Du hast gewonnen
  • Dies ist kein Betrug

So vermeiden Sie: Anstatt pauschale Versprechungen zu machen, konzentrieren Sie sich auf messbare Ergebnisse oder Erfahrungsberichte. Anstatt beispielsweise zu sagen: “Garantierte Ergebnisse innerhalb von 24 Stunden”, könnten Sie sagen: “Über 90 % unserer Kunden sehen innerhalb einer Woche eine Verbesserung.”

5. Clickbait und irreführende Phrasen

E-Mails, die Empfänger dazu verleiten oder täuschen, sie zu öffnen, werden oft von Spam-Filtern gekennzeichnet. Diese E-Mails enthalten in der Regel Clickbait-Betreffzeilen oder mehrdeutige Phrasen, die die Nutzer über den Inhalt der E-Mail irreführen. Viele dieser Phrasen sind auch dazu gedacht, Benutzer dazu zu verleiten, auf einen Link zu klicken, ohne vollständig zu verstehen, worauf sie sich einlassen.

Beispiele für Clickbait-Triggerwörter:

  • Klicken Sie hier
  • Sofort handeln
  • Von Ihnen angeforderte Informationen
  • Das wird nicht von Dauer sein
  • Sie sind ein Gewinner
  • Glückwunsch
  • Fordern Sie Ihren Preis an
  • Jetzt bestellen
  • Klicken Sie unten
  • Singles treffen

So vermeiden Sie: Seien Sie transparent in Ihrer Betreffzeile und Ihrem E-Mail-Text. Anstatt zu sagen: “Klicken Sie hier, um ein kostenloses iPhone zu gewinnen!”, könnten Sie etwas wie “Erfahren Sie mehr über unser exklusives Gewinnspiel” verwenden.

6. Gesundheitsbezogene und medizinische Angaben

E-Mails, die Wundermittel anbieten oder zweifelhafte gesundheitsbezogene Angaben machen, lösen oft Spam-Filter aus, da diese Art von E-Mails häufig mit Betrug in Verbindung gebracht werden. Wenn Sie in der Gesundheitsbranche tätig sind, müssen Sie vorsichtig sein, wie Sie Ihre Angebote formulieren, um sicherzustellen, dass sie nicht übertrieben oder falsch wirken.

Beispiele für gesundheitsbezogene Triggerwörter:

  • Heilen
  • Gewichtsverlust
  • Fatburner
  • Abnehmen
  • Wundermittel
  • 100% sicher
  • Kein Rezept erforderlich
  • Werden Sie los
  • Bester Preis für Medikamente
  • Verbessert Ihre
  • Medizinischer Durchbruch
  • Schmerzfrei

So vermeiden Sie: Wenn Sie für gesundheitsbezogene Produkte oder Dienstleistungen werben, konzentrieren Sie sich auf glaubwürdige, wissenschaftlich fundierte Informationen. Verwenden Sie Erfahrungsberichte, Fallstudien oder Verweise auf wissenschaftliche Forschung, anstatt ungeprüfte Behauptungen aufzustellen.

7. Rechts- und Versicherungsangebote

E-Mails, in denen Rechtsberatung, Versicherungen oder finanzielle Unterstützung angeboten werden, können ebenfalls gemeldet werden, insbesondere wenn sie unbegründete Behauptungen aufstellen oder unaufgeforderte Dienstleistungen bewerben. Das liegt oft daran, dass sie von Natur aus täuschend oder räuberisch erscheinen können.

Beispiele für Rechts-/Versicherungs-Triggerwörter:

  • Rechtlich
  • Siedlung
  • Anspruch
  • Rechtsanwalt
  • Jetzt bewerben
  • Sofortige Genehmigung
  • Angebote für Kreditkarten
  • Lebensversicherung
  • Keine Verpflichtung
  • Beantragen Sie einen Kredit
  • Schulden konsolidieren

So vermeiden Sie: Seien Sie unkompliziert in Ihren Botschaften und geben Sie klare, ehrliche Informationen. Vermeiden Sie juristischen Jargon oder reißerische Begriffe, die aggressiv oder irreführend wirken könnten.

8. Risikofreiheit und Rückerstattungsansprüche

Die Worte “risikofrei” und ähnliche Begriffe, die Rückerstattungen oder Geld-zurück-Garantien versprechen, können Spam-Filter auslösen, insbesondere wenn der allgemeine Ton der E-Mail zu werblich oder zu aggressiv erscheint.

Beispiele für Triggerwörter im Zusammenhang mit Rückerstattungen:

  • Risikofrei
  • Geld-zurück-Garantie
  • 100% Zufriedenheit
  • Erstattung
  • Holen Sie sich Ihr Geld zurück
  • Zufriedenheit garantiert
  • Es werden keine Fragen gestellt

So vermeiden Sie: Während das Anbieten einer Garantie Vertrauen aufbauen kann, kann die übermäßige Verwendung von “risikofrei” oder “Geld-zurück” für Spam-Filter verdächtig erscheinen. Erwägen Sie, die Sprache abzuschwächen und sich auf den Wert Ihres Angebots und nicht auf die Garantie selbst zu konzentrieren.

9. Fachbegriffe und Spam-Taktiken

Einige Fachbegriffe und Phrasen, insbesondere solche, die mit E-Mail-Marketing-Tricks oder Internetbetrug in Verbindung gebracht werden, werden häufig von Spam-Filtern gekennzeichnet. Diese Wörter deuten oft auf irreführendes Verhalten, Phishing-Versuche oder Betrug hin.

Beispiele für technische Triggerwörter:

  • Abmelden
  • Das ist kein Spam
  • Abmeldung
  • E-Mail-Marketing
  • Erhöhen Sie den Traffic
  • Internet-Vermarktung
  • Keine versteckten Gebühren
  • Web-Verkehr
  • Suchmaschinenoptimierung
  • Schnelles Geld
  • Erfolg

So vermeiden Sie: Sorgen Sie für Transparenz in Ihren E-Mail-Texten und vermeiden Sie die Verwendung von Formulierungen, die Verdacht erregen könnten. Seien Sie bei der Erörterung technischer Themen klar, präzise und transparent, um Glaubwürdigkeit aufzubauen.

10. Verschiedene Spam-Wörter

Es gibt andere allgemeine Spam-Auslösewörter, die nicht genau in die oben genannten Kategorien passen, aber dennoch ein hohes Risiko bergen, von Spam-Filtern markiert zu werden. Diese Wörter sind häufig in unerwünschten E-Mails zu finden und sollten nach Möglichkeit vermieden werden.

Beispiele für verschiedene Spam-Wörter:

  • Zugang
  • Jetzt bewerben
  • Gesehen auf
  • Jetzt anrufen
  • Jederzeit kündbar
  • Billig
  • Preise vergleichen
  • Holen Sie es sich jetzt
  • Sofortiger Zugriff
  • Schließen Sie sich Millionen an
  • Singles treffen
  • Keine Bedingungen
  • Refinanzieren
  • Einkaufsbummel

So vermeiden Sie: Halten Sie Ihre E-Mails relevant und klar. Anstatt generische Begriffe wie “Holen Sie es sich jetzt” zu verwenden, bieten Sie spezifische Handlungsaufforderungen an, die erklären, was der Empfänger gewinnen wird: “Laden Sie unser kostenloses E-Book über Marketingtrends herunter.”

Best Practices zur Vermeidung von Spam-Filtern

Die Vermeidung von Spam-Triggerwörtern ist zwar wichtig, aber es ist nur ein Teil des Puzzles, wenn es darum geht, die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails zu verbessern. Hier sind einige zusätzliche Best Practices:

  1. Verwenden Sie einen erkennbaren Absendernamen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Absendername Ihre Marke widerspiegelt, damit die Empfänger Ihre E-Mails erkennen und ihnen vertrauen.
  2. Vermeiden Sie GROSSBUCHSTABEN und übermäßige Interpunktion: Betreffzeilen in Großbuchstaben oder zu vielen Ausrufezeichen (z. B. “KOSTENLOSES GESCHENK JETZT!!”) werden mit größerer Wahrscheinlichkeit als Spam gekennzeichnet.
  3. Erstellen Sie klare und ehrliche Betreffzeilen: Betreffzeilen, die den Inhalt der E-Mail genau widerspiegeln, tragen dazu bei, Vertrauen bei Ihrem Publikum und Ihren ESPs aufzubauen.
  4. Achten Sie auf ein gutes Text-zu-Bild-Verhältnis: Gleichen Sie Ihre E-Mails zwischen Text und Bildern aus, mit einem idealen Text-zu-Bild-Verhältnis von etwa 60:40.
  5. Personalisieren Sie Ihre E-Mails: Die Verwendung personalisierter Inhalte erhöht das Engagement, was die Zustellbarkeit verbessern kann.
  6. Authentifizieren Sie Ihre E-Mails: Implementieren Sie E-Mail-Authentifizierungsmethoden wie SPF, DKIM und DMARC, um Vertrauen bei ESPs aufzubauen.
  7. Überwachen Sie die Engagement-Metriken: Hohe Öffnungsraten und niedrige Abmelderaten können Ihre Reputation als Absender verbessern, während ein schlechtes Engagement dazu führen kann, dass mehr E-Mails im Spam landen.

Fazit

Die Vermeidung von Spam-Triggerwörtern im E-Mail-Marketing ist wichtig, um sicherzustellen, dass Ihre Nachrichten in den Posteingängen Ihrer Empfänger und nicht im Spam-Ordner landen. Auch wenn die Verwendung eines Triggerworts hier und da Ihre Kampagne nicht unbedingt zum Scheitern verurteilt, ist es wichtig, den Gesamtton, den Inhalt und den Kontext Ihrer E-Mail im Auge zu behalten.

Konzentrieren Sie sich darauf, echte, wertvolle Inhalte zu erstellen, die bei Ihrem Publikum Anklang finden, und streben Sie immer nach Transparenz und Klarheit. Indem Sie diese häufigen Triggerwörter vermeiden und Best Practices für E-Mail-Marketing befolgen, verbessern Sie Ihre Zustellbarkeit und den Gesamterfolg Ihrer Kampagnen erheblich.